»Dom« kommt von lat. domus (dei) = »Haus (Gottes)« und bezeichnet eine Bischofskirche.
Allerdings sind mit der Zeit auch Kirchen ohne Bischofssitz inoffiziell vom Volk als »Dom« bezeichnet worden (»Kaiserdom« in Frankfurt), während Münsterkirchen, die erst später Bischofssitz geworden sind, ihre Bezeichnung »Münster« beibehielten (z.B. Freiburg, Essen).
»Kathedrale«, genauer Kathedralkirche, ecclesia cathedralis, (altgriechisch ἐκκλησία = „Versammlungsraum“; καθέδρα = „Ruhesitz“, auch „Lehrstuhl“) ist die Kirche eines Bischofssitzes. Im Unterschied zum Dom befindet sich hier immer ein Bischofssitz. Der Stuhl des Bischofs steht in ihr an hervorgehobener Stelle. Daneben nannte man Bischofskirchen auch »ecclesia maior«, also »große Kirche«, in einigen Sprachen heute noch Standardbezeichnung für Kathedralen..
»Basilika« ist der seit der konstantinischen Zeit (ab 4.Jh.) weit verbreitete Name für eine Kirche. Der Bautyp der Basilika ist profanen Ursprungs, und war im römischen Weltreich ein Typ des Amtsgebäudes, das die Versammlungen zu öffentlichen Betätigungen aller Art (Gerichtsverhandlungen, Handels und Börsengeschäften, politischen Aktionen, kaum aber zu kultischen Zwecken) ermöglichte.
Die Basilika ist die wichtigste Grundform des frühen und mittelalterlichen Kirchenbaus, dessen Innenraum durch Säulenreihen in mehrere Längsschiffe getrennt ist. Die frühchristlichen Kirchen lehnten sich noch stark an die antike Basilika an, im Mittelalter wurde sie zur »Kreuzbasilika« weiter entwickelt.
Die Wortform leitet sich von »basileus« (König) ab, und ist für die Kirche wahrscheinlich im Sinne von »königlicher Prachtbau« übernommen worden.
Kathedralen katholischer Bischöfe mit Patriarchentitel heißen »Patriarchalbasilika«.