Gustav Klimt bediente sich einer Zeitungskritik von Richard Wagner, dem die 9. Symphonie Beethovens zu einer Geschichte inspirierte, der Suche nach dem ewigen Glück, die von Klimt als Fries für drei Wände eines Ausstellungsraums konzipiert wurde.
Ein Menschenpaar, stellvertretend für die ganze Menschheit, begleitet von Sehnsüchten und Wünschen, flehen bei einem starken Ritter um Hilfe für den beschwerlichen Weg zum Glück. Gefahren und Versuchungen lauern in den Gestalten des Giganten der Unterwelt und seiner Töchter, denen man zu widerstehen hat, um der Krankheit, dem Wahnsinn und dem nagenden Kummer zu entrinnen. Mit der Poesie dämmert endlich Licht am Horizont. Am Ende wird das durch Poesie und Künste beglückte Menschenpaar vom paradiesischen Chor mit einer Ode an die Freude begrüßt, man befindet sich im Elysium, dem Inbegriff der Freude und Menschenliebe.
Die Suche nach dem Glück ist hier linear als Heldenreise dargestellt, obwohl sie im alltäglichen Leben eher mit einem Kreislauf zu vergleichen ist, den man immer und immer wieder durchlaufen muss. Kaum beim Glück angekommen breitet sich bald schon Unzufriedenheit aus, und man erliegt Versuchungen.
Ich denke, dass ist eine noch tiefergehende Ausarbeitung wert...