Vorträge, Seminare & Workshops
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In dieser Keynote spreche ich über die Bedeutung des Mythos in der Vergangenheit und dessen Relevanz für die Gegenwart.
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„Der Symbol- und Religionsforscher Axel Voss ist für mich ein Mythosoph, der mit bewundernswerter Erkenntniskraft uraltes Wissen wieder lebendig macht und damit viele Menschen bereichert.“
Roland R. Ropers - Kultur- & Sprachphilosoph
„Mit spannenden Inhalten und Begeisterung versteht es Axel Voss meisterhaft
in seine faszinierende Symbolwelt zu entführen.“
in seine faszinierende Symbolwelt zu entführen.“
Christine Kranz - Symbolon AG
Hier eine Auswahl an Seminaren, die ich als Keynote-Speaker auf Events oder in Bildungseinrichtungen unter dem Thema
»Symbole & Mysterien in der Geschichte« anbiete:
»Symbole & Mysterien in der Geschichte« anbiete:
Seminare - jeweils 8 Abende
Das heilige Bild
Schon immer hat sich der Mensch seine Götter bildlich vorzustellen versucht. Doch wie entstanden Bilderkulte, warum gab es Bilderverbote in den Religionen? Wir begeben uns auf eine Reise durch die Geschichte der religiösen Kunst: Von den schamanistischen Ursprüngen der Götterbilder über Platons Theorie der Kunst bis zur christlichen Ikonenmalerei untersuchen wir die faszinierende Entwicklung des »heiligen Bildes«. Die Geheimnisse des Leonardo da Vinci Was wurde in den letzten Jahren nicht alles über Leonardo da Vinci geschrieben. Als der »erste moderne Mensch« brachte man das Universalgenie mit Verschwörungstheorien und Alchemie in Verbindung. Hatte Leonardo eine besondere Quelle zu seinem enormen Kenntnissen? Warum codierte er seine Schriften spiegelverkehrt? Was hat es mit der so genannten »Heiligen Geometrie« auf sich und gibt es tatsächlich verborgene Hinweise auf eine herätische Weltsicht in seinen Bildern? In diesem Kurs durchleuchten wir die Hintergründe und erforschen das Werk einer der faszinierendsten Persönlichkeiten der Geschichte. Die Faszination des Mythos Wie haben die Menschen verschiedener Kulturen und Zeiten sich die Erschaffung der Welt vorgestellt? Wie gingen sie mit dem Tod um? Wo sind die Gemeinsamkeiten in den Mythologien der Götter und Helden bis in die Gegenwart und wann wurde der Mythos zum Logos? Wir lernen die Mythen der Völker kennen und untersuchen ihre Spuren und Botschaft in Malerei, Skulptur, Literatur und Film. Die Kulturgeschichte der Weltreligionen Die historischen Ereignisse in der Welt sind stark geprägt vom Glauben an bestimmte Götter. In unruhigen Zeit erleben wir dies aktuell in der Debatte über die vielzitierte Rückkehr der Religion. Im besten Fall finden die Menschen Hoffnung, Stärke und Trost darin, im schlechtesten Fall Intoleranz und Fanatismus. Doch wie kam der Mensch zur Religion und unter welchen Umständen entstanden jene, die man heute als die fünf Weltreligionen bezeichnet? Diese Einführung wird deren Kerngedanken, Anschauungen und Handlungsanweisungen vorstellen und miteinander verglichen. Die Archetypen in der Kunst C.G. Jungs Definition von Charakteren wie dem mutigen Helden oder dem weisen Alten finden wir in allen Kulturen und Zeiten. Wir kennen sie seit frühester Kindheit, tragen sie in uns und begegnen ihnen im Alltag genauso wie in unseren Träumen. Was habe sie uns zu sagen? Ergänzend zum Seminar über mythologische Themenwelten untersuchen wir die Spuren und Botschaften der Archetypen in Malerei, Skulptur, Literatur und Film. |
Tagesseminare - Samstags, 10-17 h
Die antiken Mysterienkulte
Wenig ist bekannt über die Mysterien der Griechen und Römer. Oft orientalischen Ursprungs standen in diesen religiösen Gemeinschaften der sterbende und auferstandene Gott, der Kult der Großen Mutter und die Aussicht auf Wiedergeburt und Unsterblichkeit im Mittelpunkt. Was haben uns diese uralten Geheimlehren heute noch zu sagen? Wir begeben uns auf die spannende Suche nach verlorenem Wissen, dass uns vertraute Götter wie Osiris oder Dionysos in einem völlig neuem Licht erscheinen lässt. Das heilige Symbol Symbole umgeben uns überall. Sie sind immer mehr als ein Zeichen und sprechen unserer Unterbewusstsein an. Doch weshalb ist das so? Was ist ein Symbol überhaupt? Welche Bedeutung hat es in der Kunst- und Religionsgeschichte? Wir lernen die Entstehung von heiligen Symbolen kennen, sowie die verschlüsselte Welt der Ikonografie. An diesem Tag ergründen wir die Geheimnisse und Codes der sakralen Symbolik in den verschiedenen Religionen und Kulturen. Das Geheimnis der Freimaurerei Durch Romane und Filme rückt der Bund der Freimaurer immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Aber was ist überhaupt Freimaurerei? Was ist dran an Verschwörungstheorien, die im Zusammenhang mit Freimaurern im Umlauf sind? Welche historischen Hintergründe sind belegt? Der Kurs gibt Einblick in die Tradition, Geschichte und Symbolik der verschwiegenen Gemeinschaft, stellt ihren Einfluss auf die Kulturgeschichte dar und ergründet die Fakten hinter den Legenden. |
Vorträge (eine Auswahl), jeweils ca. 90 min
MYTHOS Die Traumfahrt des Parmenides Über die mystischen Wurzeln der westlichen Zivilisation ist wenig bekannt. Die historische Forschung zeigt, dass die Philosophen, die um 500 v. Chr. in Kleinasien lebten, nicht nur scharfe Denker, sondern auch spirituelle Sucher und Lehrer waren. Parmenides zum Beispiel, mit dessen Lehrgedicht die Begriffe "Sein" und "Nichts" in die abendländische Philosophie kamen, hat spirituelle Praktiken aus Asien gekannt. Das Lehrgedicht beschreibt eine schamanische Heldenreise in die Unterwelt und ist keine philosophisch-logische Reflexion, auch wenn Parmenides später als Begründer der Logik genannt wurde. Ähnlich wie bei Pythagoras oder Empedokles steht die Mystik neben, ja sogar vor der Logik. Diese Erkenntnis wirft ein völlig neues Licht auf die Anfänge des Denkens in Europa! Auf der Suche nach dem heiligen Gral Was ist der heilige Gral? Ein Kelch? Eine Schale? Wir begeben uns auf Gralssuche und zeichnen einen kurzen historischen Abriss der Grals-Erzählungen in der Literatur ab dem 12. Jahrhundert über Richard Wagners Interpretationen bis zu neueren Verfilmungen wie z.B. Indiana Jones. Wir erkunden die keltischen und christlichen Legenden, sowie die Einflüsse durch die Alchemie oder die Kabbala. Die Sage um Artus und seine Ritter der Tafelrunde veranschaulicht, wie ungeheuer komplex diese Suche ist und wie vielschichtig dessen Metapher aus psychologischer Perspektive. Der Mythos des Tricksters Der Archetyp des Tricksters ist eine ambivalente Figur. Er verkörpert das Prinzip der Vereinigung von Gegensätzen. So ist er weder gut noch böse, listenreich und zugleich ein Tölpel. In jeder Facette seines Wirkens wird er zu einem Repräsentanten der Vieldeutigkeit des Lebens. Das gerade macht ihn so interessant. Wir befassen uns mit den besonderen Eigenarten eines undurchschaubaren Charakters, der sich scheinbar in keine Schublade stecken lässt. Eines ist sicher: Der Trickster bringt, z.B. als Schelm oder Gestaltwandler, den Mythos durch Spannung oder Witz voran. Mit der Vorstellung und dem Vergleich von so verschiedenen Figuren wie Loki, Prometheus, Hermes, Kojote oder Fuchs ergründen wir die psychologische Bedeutung und die tiefe Weisheit, die der Trickster zu vermitteln vermag - und dabei nicht gerade zimperlich mit uns umgeht. Nietzsche und der Mythos Wohl kaum ein Philosoph wird so häufig zitiert und so missverstanden wie Friedrich Nietzsche. Es mag erstaunen, dass dieser große Denker, der Gott für tot erklärte, ein großer Kenner der Mythen war. Zentral für sein Werk ist der von ihm aufgestellte Gegensatz zwischen apollinischem und dionysischem Kunstverständnis. Angelehnt hat er diese von ihm geformten Termini an zwei Götter des antiken Mythos: Apollon und Dionysos, deren geheimnisvolle Kulte vorgestellt werden. Warum faszinierte gerade diese Mythologie jenen Menschen, der von sich behauptete, dass er mit dem Hammer philosophiert? Die Mythologie bei Shakespeare Am 23. April vor 401 Jahren verstarb in Stratford-upon-Avon mit William Shakespeare einer der bedeutendsten Schriftsteller der Literaturgeschichte. Der Dichter lebte und arbeitete in einem epochalen Schub. Anno 1580 umsegelte Sir Francis Drake die Welt. Der, den wir Shakespeare nennen, war da sechzehn - ebenso alt wie Galileo Galilei, sein Pendant in der Physik, beide geboren in ein Zeitalter grundstürzender Entdeckungen und Veränderungen. Shakespeares Figuren "fangen für uns die Quintessenz dessen ein, was es heißt, ruhelos Mensch zu sein in einer unentwegt ruhelosen Welt", stellt Neil McGregor in seinem wunderbaren Buch "Shakespeares ruhelose Welt" fest. Doch diese Definition liegt im Wesen des Theaters selbst. Es ist die Quintessenz des Theaters. Und dieses entstand bekanntlich aus der Mythologie heraus. Wir lassen den Dichter durch diesen Mythos zu uns sprechen und lauschen, was er uns heute noch zu sagen hat. Von der Liebe des Einhorns Kaum ein Fantasy-Roman, der ohne Drache oder Einhorn auskommt. Ist das Einhorn in der Bildenden Kunst doch eines der am häufigsten verarbeiteten Fabeltiere. Die Rezeptionsgeschichte erstaunt, denn dieses fantastische Wesen wurde in verschiedenen Epochen mitunter ganz unterschiedlich konnotiert - symbolisch, mythologisch und religionsgeschichtlich. So begeben wir uns auf eine Reise durch Zeit und Raum, um die Ursprünge, Eigenschaften und historischen Hintergründe des Einhorns zu entdecken. Literaturgeschichtlich reichen die Ursprünge weit vor den "Physiologus", der das gesamte Mittelalter hindurch das Einhorn definierte. Auch die Poesie, von Shakespeare bis Rilke, kommt an diesem Abend nicht zu kurz. Schließlich setzen wir uns mit der Beliebtheit des Emoji-Einhorns und der Kryptozoologie eines gewissen Herrn G.W. Leibnitz auseinander, den ein archäologischer Höhlenfund von der realen Existenz des Unicornus überzeugte. Wenn das Einhorn doch so deutlich in unserer Kultur verankert ist - wer kann da behaupten, es würde nicht existieren? Der Mythos von Star Wars Joseph Campbells Monomythos - das Gute gegen das Böse - folgt in den Sternenkriegen dem klassischen Schema. Dieser Vortrag zeigt begleitend dazu eine Kulturgeschichte, die Lukes und Anakins Abenteuer mit Elementen der griechischen oder mittelalterlichen Mythologie vergleicht sowie Bezüge zum Western oder zum alten Japan herstellt. Darüber hinaus werden wir uns der Frage nach den historischen Grundlagen zur Religion und Philosophie der Jedi und Sith stellen. So werden viele erstaunliche Parallelen zu den gegenwärtigen Entwicklungen und aktuellen Problemen der Welt aufgezeigt. Der Mythos lebt! KUNSTGESCHICHTE Mythos- und Kunstverständnis im antiken Griechenland Dieser Vortrag ist ein Experiment, denn die Sicht eines Griechen aus dem 5./6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung auf die Welt ist nicht ganz einfach zu vermitteln. Begriffe wie "Kunst", "Mythos" oder gar "Seele", wie Platon sie verstanden hat, werde ich versuchen am Beispiel einer Zigarrenkiste erfahrbar machen. Wir erkunden, warum Bild und Bildung eine etymologische Wurzel haben und wie der Mensch damals eine Umwelt erlebte, in der sich jederzeit die Epiphanie einer Gottheit ereignen konnte. Kunst, wie wir sie heute begreifen, war damals unbekannt - sie hatte im Ursprung nichts zu tun mit einer möglichst getreuen Wiedergabe der Welt. Genau wie der Mythos oder die Mystik, war sie das „ganz Andere“, welches uns jedoch erst zur Wirklichkeit und Weisheit führt. Der phantastische Garten - die Sehnsucht nach dem Geheimnisvollen in der Landschaft. Immer mehr dem unberechenbar Magischen in einer domestizierten Landschaft beraubt, ließen sich Träumer und Idealisten vergangener Zeiten sonderbare Gärten und Parkanlagen errichten, in denen sie in phantastische Sphären tauchten. Seit der Renaissance finden sich hier Figuren antiker Mysterien, deren symbolisch-allegorischer Einfluss sich in initiarischer Gartengestaltung bis ins 19. Jh. fortführt. Ein Tanz zwischen dem Heiligen und dem Profanen, zwischen dem Surrealen und der Ursprünglichkeit, der immer noch eine verzaubernde Faszination auf Besucher auslöst. Der Vortrag stellt diese „Anderswelten“ vor und hinterfragt die Sehnsucht nach dem Geheimnisvollen in der Landschaft. Die Wiener Moderne um 1900 Das Fin de Siècle – was für eine unglaubliche Epoche! Man liest Jules Verne, hört Richard Wagner und alles schien möglich. Nirgends jedoch ereigneten sich so bahnbrechende Entwicklungen wie in Wien um 1900. Glückliche Voraussetzungen ließen in dieser kulturellen Melange "Wissenschaft und Kunst" ganz neue, oft symbiotische Wege möglich werden. Lassen Sie sich an diesem Abend in eine Zeit entführen, in der Wien als kulturelle Metropole Europas kreative Maßstäbe setzte, deren Einflüsse bis heute nachwirken. Klimts Beethovenfries Für eine Ausstellung der Secessionisten 1902 schuf Klimt eines seiner berühmtesten Werke überhaupt: den Beethoven-Fries. Die gesamte damalige Schau war eine Hommage an Ludwig van Beethoven, der bis zur Apotheose überhöht wurde. Sie wurde von Klimts monumentalem Fries eingeleitet, der die Besucher gleich in der Eingangshalle empfing und in der Klimt Beethovens "Neunter" sowie deren Interpretation durch Richard Wagner nachspürt. Doch welche Geheimnisse bergen dieses faszinierende Kunstwerk und der Mythos um den Gralsritter auf der Suche nach dem Glück? An diesem Abend begeben wir uns auf eine Heldenreise zu den Klängen der "Ode an die Freude". Das andere Bauhaus Bei Bauhaus denken die meisten an kühle Funktionalität. Besonders das späte Bauhaus war vom starken Rationalismus geprägt. Doch im Laufe der letzten Jahre entdeckten Kunsthistoriker eine völlig andere Seite der Hochschule. Spiritualität, Sinnsuche durch ästhetische Erfahrung, Anthroposophie und Mystik, ja Okkultismus waren bei Künstlern wie Wassily Kandinsky, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Lyonel Feininger und Johannes Itten von beeindruckender Bedeutung. Es ging am Weimarer Bauhaus nicht nur um die Ausbildung von Künstlern, sondern um die Bildung eines "neuen Menschen". Diese ganzheitlich weltanschaulichen Strömungen sind weitgehend in Vergessenheit geraten oder wurden, um dem Image der Hochschule nicht mit dem Nimbus des "Esoterischen" zu schaden, absichtlich verdrängt. In diesem Vortrag werden wir das "andere Bauhaus" wieder ans Licht holen. Harry Graf Kessler und die Künste Harry Graf Kessler war eine der schillerndsten Gestalten des Fin de Siècle. Reich, mondän, bekannt mit Gott und der Welt, war er Entdecker und Mäzen vieler wie Edvard Munch oder Aristide Maillol. Er verkehrte mit Henry van de Velde, Hugo von Hofmannsthal, Rodin, Rilke und Nietzsche. Sein Einfluss auf die Welt der Kunst war legendär, doch sein abenteuerliches Leben endete tragisch. Dies ist seine Geschichte. Die Geheimnisse der Sagrada Familia Die Basilika "Sagrada Família" ist Vision und Vermächtnis Antoni Gaudís. Das Genie des "Modernisme" schuf ein Wunderwerk der Architektur von dem er wusste, dass er dessen Vollendung nie erleben wird. Das 1882 begonnene Wahrzeichen Barcelonas wird heute mit Techniken fortgeführt, die Gaudí noch unvorstellbar waren. Für ihn sei das Evangelium eine Apotheke und so ließ er sich neben dem "Buch der Natur" von der Heiligen Schrift inspirieren. Daher ist dieser faszinierende Sakralbau von symbolischen Allegorien geradezu imprägniert. "Die Geometrie wird Mystik und bleibt doch Geometrie" bemerkte einmal ein Theologe dazu. Wir werden an diesem Abend ergründen und entschlüsseln, welche Geheimnisse sich hinter dieser Aussage verbergen. Die Kunstgeschichte der Freimaurerei Eine Reise zu den Ursprüngen von der Antike bis in die modernen Interpretationen freimaurerischer Kunst. Die Freimaurerei hat in ihrer über 300jährigen Geschichte immer einen besonderen Fokus auf Symbolik und Kunst gelegt. Die „Artes Liberales“, „Heilige Geometrie“ oder Sakralarchitektur führen zurück bis nach Ägypten und Griechenland. Die abendländische Kultur wäre ohne die Tradition der bildlichen Wissensvermittlung über Allegorie und Metapher nicht denkbar. SYMBOLIK Die Symbolik des Kreuzes Das Kreuz umgibt uns überall und in jeder Form. Wohl eines der ältesten Zeichen der Menschheit ist es als Symbol ein Archetyp und spricht so unser Unterbewusstsein an. Sehr viel älter als das Christentum steht das Kreuz in seiner „heiligen“ Bedeutung für scheinbare Dualitäten, die Sonne oder das Leben. Doch weshalb ist das so? Was überhaupt ist ein Symbol? Und wann wird es heilig? Der Vortrag erklärt die faszinierende Bedeutung des Kreuzes in der Kunst- und Religionsgeschichte und die Wurzeln der sakralen Symbolik. Die Symbolik des Herzens Das Herz steht symbolisch für Liebe und Leben, auch für Kraft, Mut und Ausdauer. Wir gratulieren herzlich, sprechen von Herzensgüte und haben das Herz am rechten Fleck, setzen uns „mit Herzblut“ für eine Sache ein. Manchmal fliegen einem alle Herzen zu…und dann gibt es Momente, in denen einem das Herz in die Hose rutscht. Im Herzen scheinen alle Gefühle vereint. Doch hat das Herz in der Symbol- und Kulturgeschichte auch eine dunkle Seite z.B. in Form des Blutopfers. Wie dachten und fühlten die Menschen über unser edelstes Organ? Befindet sich dort der Sitz der Seele? Warum sieht das Symbol anders aus als das anatomische Herz? Wir begeben uns auf eine spannende Spurensuche. Die vergessenen Ursprünge des Karnevals Der Karneval hat kulturgeschichtlich höchst interessante Ursprünge, die den Feiernden kaum noch bekannt sind. Diese virtuelle Exkursion ist eine gute Gelegenheit, einmal zu hinterfragen, woher der Begriff eigentlich kommt und was es mit den Bezeichnungen Aschermittwoch, Fastnacht, Helau und Alaaf auf sich hat. Willkommen zu einer närrischen Spurensuche! DANTE ALIGHIERI Dante und die Künstler Außer der Heiligen Schrift hat kaum ein literarisches Werk unserer Kultur so viele Künstler zu einer visuellen Interpretation inspiriert wie die „Göttliche Komödie“ des Dante Alighieri. An diesem Abend tauchen wir ein in die ungeheuer vielfältige Rezeptionsgeschichte der „Commedia“: Landkarten der Höllenkreise in alten Codices werden ebenso präsentiert wie Meisterwerke der Malerei, und wir erfahren z.B. wie Eugène Delacroix mit seiner „Dante-Barke“ Kunstgeschichte schrieb. Doch darüber hinaus erzählen uns auch der Bildhauer Auguste Rodin, der Komponist Franz Liszt oder der Schauspieler Roberto Benigni von ihrer Sicht auf dieses bedeutende Opus. Folgen Sie der Kunst auf Dantes Spuren – von mittelalterlicher Buchillustration des Infernos bis zur „digitalen Erlösung“ im Videospiel! Dantes „Commedia“ und die moderne Kosmologie Die „Göttliche Komödie“ ist wohl die gelungenste Synthese aus antiker Kosmologie und christlichem Glauben. Liest man Dante Alighieris Hauptwerk mit dem symbolischen Spürsinn eines Himmelsforschers, findet man erstaunliche Metaphern, deren Übertragung in die moderne Astrophysik fasziniert. Am Vorabend der Renaissance, die u.a. durch Galilei, Kopernikus und Bruno das ptolemäische Weltmodell ablösen wird, mischen sich zunehmend neuplatonische Einflüsse in die Vorstellung des Kosmos, ein Begriff, der neben der ordnenden auch eine ästhetische Konnotation umfasst. Im geozentrischen Weltbild des großen Dichters legen sich die Sphären der Gestirne um die Erde bis hinauf zur ursprünglichen Energiequelle alles Seins – dem „Primum Mobile“. Auf der Suche nach diesem Erstbewegten, heute als Big Bang bekannt, begegnen sich Physik und Spiritualität – die Unio Mystica will von beiden entschleiert werden. Um verborgene Analogieschlüsse zu dekodieren, müssen wir die Sprache von Wissenschaft und Religion aus der Perspektive des jeweils anderen betrachten. Stellen wir diese scheinbar so gegensätzlichen Positionen in Relation, so öffnen sich Dantes Jenseitsreisen plötzlich auf symbolischer, substanzieller und ethischer Ebene als Brückenschlag zwischen Forschungswissen und Traditionsweisheit. Dantes Edda Wie kann man die Welten der altnordischen Götter- und Heldensagen aus der Edda mit den Jenseitsreichen Dantes in Bezug setzen, in denen sich Gestalten der griechisch-römischen Antike mit christlichen Protagonisten der Kirchengeschichte in ewiger Verdammnis und Aufstieg zu glückseliger Erlösung begegnen? An diesem Abend soll in beide Werke eingeführt werden. Im Anschluss ergründen wir Schritt für Schritt die verblüffenden Analogien zwischen den nur hundert Jahre auseinanderliegenden Epen. Danach sehen Sie Mythologie mit anderen Augen! weitere Themen auf Anfrage, wie u.a.: Das Heilige Annäherung an das »Numinose« in der Religions- und Kunstgeschichte Giordano Bruno Philosoph, Theologe, Astronom, Lehrer und Mönch Heilige Geometrie Über die Gesetze der »ewigen Harmonie« - von Pythagoras über Kepler bis zur "Matrix" Umberto Ecos "Das Foulcaultsche Pendel" Geheimnisse und Entschlüsselungen |